Linz: Wings müssen Ausgleich hinnehmen |
Nichts wurde es aus dem erhofften Matchpuck! In Slowenien gab es für die LIWEST Black Wings anstatt des erhofften Sieges eine 2:4 Niederlage, womit aus dem Viertelfinale gegen Jesenice ein Best of Three wird. In der Serie steht es nun nach Siegen 1:1. Einen Traumstart erwischten die LIWEST Black Wings in das zweite Viertelfinal-Duell mit dem HK Jesenice. Die Linzer nützten schon ihr erstes Power Play in Slowenien mit dem frühen 1:0 durch Kapitän Philipp Lukas und fanden wenige Minuten später die nächste Überzahlmöglichkeit vor. Doch anstatt den Vorsprung weiter auszubauen, kassierten die Oberösterreicher einen Shorthander zum 1:1, der schließlich jegliche Ordnung vergessen ließ. Ab diesem Zeitpunkt drückten die Hausherren auf die Führung und durch zahlreiche Undiszipliniertheiten spielten die Black Wings in die Hände des HKJ. Vier Mal in Folge mussten die Linzer zwischen der 6. und 13. Minute praktisch durchgehend in Unterzahl spielen und konnten sich der Angriffe Jesenices nur mit großem Einsatz erwehren. Im Brennpunkt stand vor allem Torhüter Jürgen Penker, der mit 15 Saves in diesem ersten Abschnitt seiner Mannschaft aber ein unglaublicher Rückhalt war! So ging es trotz der frühen Führung am Ende doch etwas glücklich mit einem 1:1 in die erste Pause. Auch in die zweiten 20 Minuten starteten beinahe perfekt: nach 140 Sekunden war Cam Severson mit seinem 7. Saisontreffer zur Stelle und schoss die Black Wings zum zweiten Mal in dieser Partie in Front. Die Freude darüber dauerte aber nicht lange: keine zwei Minuten später gelang Jesenice der abermalige Ausgleich. Die Partie begann wieder die Null, die Linzer begannen erneut mit den Besuchen auf der Kühlbox. Das hatte zwar noch keine Auswirkungen auf das Zwischenergebnis, machte sich aber im Kräfteverhältnis am Eis bemerkbar. Die Hausherren mussten die Auftaktniederlage in der Serie vergessen lassen und konnten durch einen Doppelschlag erstmals in Führung gehen. Binnen 17 Sekunden musste Jürgen Penker gleich zwei Mal hinter sich greifen (36./37. Minute) und plötzlich sah sich die Boni-Truppe einem Zweitorerückstand gegenüber. Das zweite Drittel sollte dann jedoch sehr kurios zu Ende gehen: da sich die Eisverhältnisse während des Abschnitts stark verschlechtert hatten und der Untergrund teilweise sogar brüchig wurde, wurde schon 96 Sekunden vor der Sirene abgebrochen werden und das bei kräftigen Minustemperaturen. Diese fehlende Zeit wurde dann vor den letzten 20 Minuten gespielt ohne weitere Veränderung im Zwischenergebnis. Die LIWEST Black Wings mussten nun reagieren und alles auf eine Karte setzen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Slowenen mehr vom Spiel, mit 28:14 Torschüssen klar das Oberwasser der erwartete Play Off Druck der Heimmannschaft! Es musste also etwas passieren und die Oberösterreicher kamen in der Anfangsphase des letzten Drittels zu zwei Power Plays. Die Chance für den Anschlusstreffer, der aber nicht gelingen wollte. So tickte die Uhr unbarmherzig gegen die Gäste herunter. Die Black Wings versuchten aber noch einmal, ihr Glück zu erzwingen und nahmen 90 Sekunden vor dem Ende Torhüter Penker vom Eis. Alles oder nichts lautete die Devise, aber es gab keinen Lohn für das Risiko - es blieb beim 2:4. Mit dieser Niederlage heißt es in der Best of Five Serie nun 1:1 nach Siegen und dem nächsten Aufeinandertreffen am Dienstag kommt eine umso größere Bedeutung zu. Der Sieger dieses Duells hat in Spiel 4 einen Matchpuck! Black Wings Linz |