Thüringen: Black Dragons steigen ab |
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Sicher empfanden die Schlusssirene gestern Abend auch viele Erfurter Eishockeyfans eher als Erlösung nach einer leidensvollen Saison. Beim 0:6 (0:1, 0:3, 0:2) blieb dem noch übrig gebliebenen harten Kern von rund 180 Zuschauern jedoch eine letzte Demütigung durch die Eisbären Juniors nicht erspart. 0:4 heißt es dadurch auch nach der zweiten Play-down-Runde, die für die Erfurter den Abstieg aus der dritten Liga bedeutet.
Obgleich die Dragons auch diesmal nicht aufgesteckt haben und mit Vozar alles andere als einen ihnen zugetanen Unparteiischen besaßen. Zuzuschreiben hatten sie die gestrige Niederlage sich selbst. War es Unbeherrschtheit? War es der sich angestaute Frust nach der voller Rückschläge steckenden Saison? Oder war es die provokante Spielart der Berliner? Beim Strafenfestival (112 Minuten!) fanden sich speziell die Drachen serienweise in der Kühlbox wieder. Die ersten vier der sechs Gegentreffer resultierten aus Unterzahlsituationen, die die keine Sekunde nachlassenden Gäste weidlich nutzten. Wenn die Fans ihrer Truppe gestern eines von Herzen gegönnt hätten, dann wäre es wohl das Ehrentor zum Heimfinale gewesen. Marak wollte es erzwingen. Doch wie sollte es auch anders in dieser glücklosen Serie sein. Er traf den Pfosten (60.).
EHC Thüringen Erfurt |