Eisbären enttäuscht: Pavlov unterschreibt in Krefeld |
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"Ich habe gewartet, die Eisbären hatten genug Zeit und jetzt will ich mich nicht groß rechtfertigen. So reagiert Igor Pavlov auf die Enttäuschung bei den Zweitliga-Eisbären des EV Regensburg über seine gestrige Zusage beim DEL-Klub Krefeld Pinguine. Mit den Eisbären hatte der lettische Trainer in einem famosen Endspurt mit 25 Punkten aus den letzten zehn Spielen den Klassenerhalt in der 2.Eishockey-Bundesliga geschafft. Krefeld ist ein attraktives Angebot. Ich hatte versprochen, solange zu warten, wie es geht, und jetzt war eben der Zeitpunkt, zu dem ich zu- oder absagen musste. Also habe ich unterschrieben. Das wars, kommentierte Pavlov die Ereignisse des Mittwochs.
In Regensburg verblüffte der Zeitpunkt der Zusage, nachdem Pavlov noch Anfang der Woche davon gesprochen hatte, mindestens diese Woche abzuwarten (MZ berichtete). Pavlov traf diese einsame Entscheidung ohne jede vorherige Absprache mit dem Management der Eisbären und entgegen seinem Versprechen, bis zum 15. April zu warten, sagte Eisbären-Krisenmanager Bernhard Schmeilzl in einer Medieninformation. Am 14. April findet die nächste Gesellschafterversammlung der GmbH statt.
Weiter erläuterte Schmeilzl: Aber unsere Knackpunkte liegen ja bekanntlich woanders: Wenn wir Geld haben, kriegen wir auch einen Trainer. Es wäre aber schön gewesen, wenn wir den Arbeitsschritt der Trainersuche hätten überspringen können. In Sachen Finanzlage will Bernhard Schmeilzl nicht das Bild der oft zitierten positiven Signale bemühen, auch wenn es für mich so ist. Wir haben Sponsoren in sehr erfreulicher Höhe gefunden, erklärte er und wird bildhaft: Aber ein Auto fährt erst mit vier Reifen. Wir haben jetzt zweieinhalb bis drei auf dem Auto. Hilfreich aber sei die Pavlov-Entscheidung sicherlich nicht: Wir hatten von vorneherein wenig Zeit und jetzt haben wir noch weniger Zeit.
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