Im heutigen Derby gegen die Eisbären Regensburg geht es für den EHC um 18.30 Uhr in der Münchner Olympia-Eishalle um die Fortsetzung der kleinen Siegesserie, um weiterhin Kontakt zum vakanten achten Tabellenplatz zu halten oder diesen sogar einzunehmen.
Die Eisbären durchleben eine ähnlich schwierige Saison wie der EHC. Finanziell arg gebeutelt konnte man im Dezember gerade noch die drohende Insolvenz dank eines größeren Sponsors abwenden. Doch sportlich will es weiterhin nicht recht klappen. Mit 7 Punkten Rückstand auf den rettenden 10. Tabellenplatz ist man im Besitz der roten Laterne und man scheint sich zumindest unter den Fans schon mit den Playdowns abzufinden. Mit Peter Flache konnte man zwar kurz vor dem Ende der Transferperiode einen weiteren Stürmer engagieren, jedoch verlor man im gleichen Atemzug mit Verteidiger Rawlyk die Stütze schlechthin. Auch der Trainerwechsel von Hynes zu Pavlov Anfang des Jahres brachte nicht die erwünschte Trendwende. Gerade auswärts agieren die Eisbären äußerst harmlos. So konnten sie bis dato gerade mal 13 Punkte einfahren. Auch im Über- und Unterzahlspiel sind sie am Tabellenende zu finden. Mit nur 48 auswärts geschossenen Toren sind sie nach Crimmitschau auch hier die erfolgloseste Mannschaft der Liga. Dafür konnte man am Freitag daheim einen 1:3 Rückstand gegen den vormaligen Tabellen-8. Crimmitschau noch in einen 4:3 Sieg umbiegen und sich gehörig Selbstvertrauen für das heute anstehende Derby verschaffen. Doch forderte dieses Spiel voraussichtlich weitere Ausfälle auf EVR-Seite. So musste Vit mit einer Gehirnerschütterung vom Eis geführt werden, so dass dessen Einsatz mehr als fraglich erscheint. Da sich auch noch Driendl und Pommersberger bei dem Spiel verletzten und ein Großteil des Eisbären Teams an einem Magen-Darm-Virus laboriert, wird man abwarten müssen, in welcher Formation die Oberpfälzer tatsächlich auflaufen werden.
Geht man somit von dieser Schwächung und der vorhandenen Statistik aus, sollte einem weiteren Erfolg des EHC gegen die Oberpfälzer (bis dato 3 Siege in dieser Saison) nichts im Wege stehen. Wie man solch angeschlagene Gegner unterschätzen kann, bewies der EHC in der Vergangenheit jedoch des Öfteren, so dass man auch in diesem Spiel volle Konzentration zeigen sollte, damit die eminent wichtigen drei Punkte in der Landeshauptstadt bleiben. Auch gilt es den positiven Trend aus den letzten beiden Heimspielen unter der Neuregie von Pat Cortina beizubehalten. Auf EHC-Seite wird man wohl in Bestbesetzung antreten können. Einzig fraglich ist, ob Hardi Wild von seiner Grippe genesen ist. Sicher ausfallen wird weiterhin Wieland, für den die Saison beendet zu sein scheint.
Geleitet wird die Partie von Ulpi Sicorschi vom EHC Waldkraiburg.